Antizyklisch kaufen, viele Menschen können mit diesem Begriff nichts anfangen. Es ist offensichtlich, dass es den meisten Menschen schwerfällt antizyklisch zu kaufen. Egal, was, wenn die Preise steigen, sind die Leute erst skeptisch und wenn es weitergeht, steigen sie ein – meist zu teuer. Eine Ursache dafür ist das Denken in Geld, in Nominalwerten.
Wer seine Vermögenswerte immer nur in Geld umrechnet oder noch schwieriger, seine Ersparnisse in nominalen Forderungen hält, verliert den Blick dafür, was Vermögen wirklich ist. Geld ist ein Tauschmittel. Seine Werthaltigkeit ist jedoch höchst zweifelhaft, denn das ungedeckte Geld, mit dem wir jeden Tag umgehen, kann beliebig per Mausklick durch Banken und Zentralbanken vermehrt werden.
Wenn die Waren und Dienstleistungen in gleichem Maße wachsen, wie die Geldmenge, ist es kein Problem. Allerdings wachsen die Ressourcen, die man für Geld kaufen kann in der Regel nicht in dem Maße mit. Das sorgt für einen Überschuss an Geld und damit für Entwertung.
Was ist Vermögen?
Viele sehen Geld als Vermögen an, man spricht von Geldvermögen. Echtes Vermögen ist aber wertbeständig. Tatsächlich ist Geld und damit alles, was auf Geld basiert das genaue Gegenteil. Es ist eben nicht wertbeständig. Es ist sogar wertlos. Geld wird per Gesetz bewertet, ihm wird lediglich eine Kaufkraft zugesprochen. Diese Kaufkraft besteht einzig nur deswegen, weil die Menschen darauf vertrauen, für ihr Geld Waren und Dienstleistungen zu bekommen.
Wer viel Geld hat und brav auf mehrere Banken verteilt, stets auf der Hut, nicht die 100.000 Euro zu überschreiten, schützt damit vielleicht sein Guthaben im Fall einer Bankenpleite, weil er hofft, die Einlagensicherung wird es dann schon richten. Fallen aber mehrere Banken, kann das böse ausgehen, denn die Einlagensicherung hat keine unbegrenzten Mittel zur Verfügung. Tatsächlich springt die Einlagensicherung nicht in die Bresche, wenn es zu einer systemischen Bankenkrise kommen sollte. Das muss man immer im Hinterkopf behalten.
In den letzten 100 Jahren gab es 348 Institute, die pleitegingen. Das waren Privatbanken und Sparkassen. Damit kommt man auf durchschnittlich knapp 3,5 Institute pro Jahr. Die Gefahr von Bankenpleiten ist aktuell nicht von der Hand zu weisen. Über Deutschland rollt eine Insolvenzwelle und damit den Verlust von Arbeitsplätzen. Insolvente Unternehmen und arbeitslose Menschen, die ihre Kredite nicht mehr bezahlen können, erzeugen Kreditausfälle bei ihren Banken. Keine Bank kann das dauerhaft verkraften.
Gleichzeitig hat die Regierung den Weg für sogenannte Sondervermögen, also Verschuldung geebnet und das zu einer Zeit schrumpfender Wirtschaft. Das verschlechtert die Bonität des Staates, was sich in steigenden Zinsen für 10-jährige Staatsanleihen auswirkt, die die Basis für die Kreditzinsen sind. Zinsen sind Risikoprämien für Investoren. Schwindet die Sicherheit, muss der Anreiz für Investoren erhöht werden.
Kredite verteuern sich also und damit auch die Staatsschulden. Steigende Zinsen sorgen für Kursverluste bei alten Anleihen mit geringeren Zinssätzen. Diese erzeugen bei den Instituten, die diese in ihren Büchern halten, sogenannte stille Lasten. Und um welche Institute handelt es sich? Ihre Bank, Ihre Lebens- oder Rentenversicherung, Ihr Pensionsfonds, Ihre Rentenfonds etc. Die Zeche werden Sie bezahlen, wenn Sie Geld in derartigen Anlagenformen halten oder investieren.
Steuerschwund
Die Steuereinnahmen gehen zurück. Finanzminister Klingbeil verzeichnet bereits jetzt ca. 81 Mrd. Euro weniger Steuereinnahmen. Es ist ein Umdenken in der Finanzpolitik nötig, welches aktuell leider nicht erkennbar ist. Diese Defizite wird man ausgleichen wollen. Entweder durch Steuererhöhungen oder durch weitere Verschuldung.
Beides verschlechtert aber das Problem, denn noch mehr Steuern also noch stärkere Belastung der Leistungsträger wird noch mehr Insolvenzen und Abwanderung erzeugen und damit weiter fallende Steuereinnahmen. Mehr Staatsschulden erzeugen eine noch schlechtere Bonität und damit höhere Zinsen und entsprechende Mehrbelastung für den Staatshaushalt. Es ist ein Teufelskreis.
Im Feuer stehen die Banken und Sparkassen, die mit noch mehr Insolvenzen ihrer Privat- und Geschäftskunden weitere Summen an Kreditausfällen abschreiben müssen. Das kann in einer umfassenden Banken-Systemkrise enden – genau so eine, zu der die Einlagensicherung nicht zum Zuge kommen wird.
Bei der Bankenrettung gibt es nur zwei Möglichkeiten, Bail-In oder Bail-Out, vielleicht eine Kombination aus beidem. Bail-In bedeutet, die Kunden retten mit ihren Guthaben die Bank. Bail-Out heißt, der Staat rettet die Banken mit Steuergeld oder neuen Schulden, zu Lasten der Steuerzahler.
Beides wird die Ursachen nicht lösen, denn dafür ist die Verschuldung schon viel zu hoch. Und das ist nicht nur in Deutschland so. Frankreich steht vor der Pleite. Man erinnere sich an die Pleite Griechenlands, nur dass Frankreichs Volkswirtschaft etwa siebenmal so groß ist wie die von Griechenland. Diese Situation könnte den Euro zerbrechen lassen.
Die derzeitige Situation macht Geldwerte zu den riskantesten Anlageformen. Selbst wenn es keine größeren Krisen gibt, frisst die Teuerung die Kaufkraft auf. Die EZB hat als Ziel 2 Prozent Teuerung, damit ist der Euro systemisch auf Entwertung und damit auf Enteignung aufgebaut.
Antizyklisch kaufen
Die Lösung sind Edelmetalle. Und wenn man von Silber spricht, kommen wir zurück zum antizyklischen Kaufen. Viele denken, man solle jetzt lieber Gold kaufen, denn Gold steige stärker. Ja, der Goldpreis ist in den letzten Jahren stärker gestiegen. Und die Masse springt in der Regel immer auf den Zug auf, der am schnellsten fährt.
Es liegt jedoch auf der Hand, dass es gefährlicher wird, auf einen Zug aufzuspringen, der schneller fährt. Besser wäre ein langsamer Zug, oder? Warum glaube ich, dass Silber eine der größten Chancen unserer Zeit ist? Warum lohnt es sich, jetzt Silber zu kaufen? Eindeutige Antwort: Das Preisverhältnis zwischen Gold und Silber liegt um 1/100. Heißt, für eine Einheit Gold bekommt man 100 Einheiten Silber bzw. für eine Einheit Gold muss man 100 Einheiten Silber bezahlen. Silber ist also unverschämt billig.
Was tut der schlaue Investor? Kauft er teuer ein oder billig? Der schlaue Investor kauft unterbewertete Dinge. Nur der Mob rennt dem Trend hinterher und kauft sich teuer ein, in der Hoffnung, dass es noch teurer wird.
Silber gilt als der kleine Bruder des Goldes. Allerdings ist dieser kleine Bruder alles andere als klein. Während Gold in erster Linie gehortet wird und deshalb so gut wie alles bisher geförderte Gold noch existiert, wird das meiste Silber in der Industrie verbraucht und verschwindet daher vom Markt.
Bedeutung von Silber
Silber ist ein Industriemetall mit einzigartigen Eigenschaften. Mit weit über 40.000 Anwendungen in Industrie, Medizin und anderen Bereichen der Wirtschaft, ist Silber ein Rohstoff mit enormer Bedeutung. Durch die physikalischen Eigenschaften von Silber wie zum Beispiel beste elektrische Leitfähigkeit und beste Wärmeleitfähigkeit und seiner Flexibilität gibt es keine anderen Metalle, die Silber ersetzen könnten.
Das Silver Institute weist jedes Jahr auf seiner Website das Angebot von Silber und die Nachfrage nach Silber aus. Im Jahr 2019 war die Nachfrage erstmals höher als das Angebot. Seitdem besteht jedes Jahr ein Defizit, welches sich im Jahr 2024 sogar stark erhöht hat. Die Folge ist, dass die Lagerbestände von Silber bei der London Bullion Market Association und der Rohstoffbörse Comex in New York jedes Jahr abnahmen und mittlerweile kaum noch vorhanden sind.
Durch die globale Agenda für erneuerbare Energien, insbesondere durch Solarenergie, steigt der Bedarf an Silber immer weiter an. Aber auch die Elektromobilität benötigt eine enorme Menge an Silber. Der Elektronikgigant Samsung entwickelte im letzten Jahr eine neue Batterietechnologie für Akkus, die eine Lebensdauer von 20 Jahren haben und die bei Elektrofahrzeugen eine Reichweite von 965 Kilometern ermöglichen sollen. Diese Batterien sollen in Smartphones und Elektroautos verbaut werden. Die Ladezeit dieser Akkus soll erheblich kürzer sein. Im Jahr 2027 soll die Massenproduktion beginnen. Diese sogenannten Feststoffbatterien benötigen ein Vielfaches an Silber als herkömmliche Akkus.
China ist im Bereich der Solarpanelherstellung führend. Das Reich der Mitte bezieht sein Silber in erheblichen Anteilen mittlerweile direkt von den Minen. Das bedeutet, dass dieses Silber gar nicht mehr in den üblichen Handelskreislauf gelangt und die Zahlen demnach aus der Statistik herausfallen werden.
Die russische Zentralbank kauft neben Gold mittlerweile auch Silber. Wenn die Lager leer sind und die Nachfrage nach Silber weiter ansteigt, wird das einen Preiskampf auslösen. Wer am meisten zahlt, erhält sein Silber. Es ist plausibel, dass diese Entwicklung schon in diesem Jahr beginnen könnte. Und das bedeutet, dass man zukünftig nie wieder Silber zu den gegenwärtigen sehr günstigen Preisen kaufen kann. Man darf sogar infrage stellen, ob es für Anleger zukünftig überhaupt noch Silber geben wird, denn die industrielle Nachfrage wird sicherlich zuerst befriedigt werden.
Deshalb ist Silber aktuell eine der interessantesten und chancenreichsten Investments. Historisch gesehen lang der Silberpreis für die Feinunze Silber bereits zweimal knapp unter 50 US-Dollar. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass diese Marke in naher Zukunft durchbrochen, ja sogar weit übertroffen wird. Experten gehen von Preisen von 300 USD und mehr aus.
Die ganz Schlauen halten gern dagegen: Kann nicht sein, dann würde die Industrie nicht mehr produzieren. Ein Beispiel dazu: ein Tesla, wie jedes Elektrofahrzeug, benötigt für die Herstellung ungefähr 3 Unzen (93 Gramm) Silber. Dies ist im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, die nur 0,5 bis 0,9 Unzen Silber verwenden, eine deutlich größere Menge. Diese erhöhte Silbernachfrage liegt daran, dass Elektroautos, speziell in ihren Batterien und elektronischen Komponenten, mehr Silber benötigen, um ihre hohe Leitfähigkeit und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.
Welchen Unterschied würde es also für ein solches Fahrzeug machen, ob die Unze 30 oder 300 Dollar kostet, sprich ob das Silber 90 oder 900 Dollar kostet? Würde ein um ein paar Hundert Dollar höherer Verkaufspreis überhaupt wahrgenommen werden? Mal im Ernst, wer sich ein E-Auto leisten kann, kann es sich aus leisten, wenn es ein paar hundert Dollar teurer ist.
In der Regel bricht der Silberpreis dann aus, wenn der Goldbullenmarkt sich dem Ende neigt. Allerdings wirkt die Verknappung bereits so stark, dass Experten den Silberanstieg bereits in dio9esem Jahr erwarten. Man darf also gespannt sein.
Die Bullion Value bietet Silber in Verbindung mit der Einlagerung in ein Schweizer Zollfreilager an. Dadurch erwirbt man das Silber ohne die Landesübliche Mehrwertsteuer. Das lohnt sich, sprechen Sie uns an.
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