Die Entstehung freien Geldes konnte man in der Geschichte an vielen Orten auf der Welt beobachten. Es ist offensichtlich, dass der Markt, so man ihn gewähren lässt, sich positiv für die Menschen entwickelt. Sobald aber politische Instanzen diese Entwicklung durch Eingriffe hemmen, gereichen diese Eingriffe den Menschen zum Nachteil. Die Entstehung des Geldes ist ein Paradebeispiel dafür.
Vielleicht kennen Sie die Geschichte des Goldschmiedes Fabian. Dieser Trickfilm richtet sich an Kinder und beschreibt die Entwicklung des Geldes und die schleichende Korrumpierung des Geldsystems. Es ist zunächst kaum vorstellbar, doch die großen Probleme, die die Menschheit hat, finden ihre Ursache im Geldsystem. Doch eins nach dem anderen…
Am Anfang war das gelbe Metall
In der Geschichte der Menschheit gab es schon immer die Situation, dass ein Mensch von einer Sache sehr viel und von anderen Dingen sehr wenig hatte. Dieses Problem wurde durch den Tauschhandel gelöst. Der Bauer tauschte mit dem Schuster Fleisch, Korn und Felle gegen Schuhe, mit dem Schreiner gegen Stühle usw.
Man kam jedoch schnell an seine Grenzen, denn irgendwann hatte der Bauer genug Schuhe und genug Stühle, während seine Tauschpartner nicht unbegrenzt verderbliche Ware gebrauchen konnten. Man brauchte etwas, womit man seiner Arbeit Lohn speichern und später für Dinge eintauschen konnte, wenn man sie benötigte.
Dieses Zwischenhandelsgut musste jedoch bestimmte Eigenschaften haben. Das Zwischenhandelsgut musste selten, nicht reproduzierbar sein, eine hohe Akzeptanz im Tauschhandel genießen, leicht teilbar und natürlich werthaltig sein. All diese Eigenschaften trafen auf ein seltenes Metall zu, welches man an einigen Stellen mühevoll aus dem Boden gewinnen konnte.
Dieses gelbe Metall nannte man Gold. Einige wenige pfiffige Handwerker stellten aus dem begehrten Metall Einheiten mit unterschiedlichem Gewicht her. So war es möglich, Leistungen und Waren verschiedener Güte leichter mit den entsprechenden Einheiten Gold zu bewerten. Diese Einheit wurde Preis genannt.
Da die Menge des seltenen Goldes begrenzt war und nur durch hohen Arbeitsaufwand bei der Goldgewinnung zusätzliches Gold in den Tauschkreislauf gelangte, bildete sich ein stabiles Preisgefüge über weite Flächen hinaus. Das Gold wanderte von Hand zu Hand und jedes Mal, wenn es das tat, sorgte es für einen blühenden Handel und Wohlstand.
Diebesgesindel
Da sich Gold als Tauschmittel etablierte, erweckte es natürlich auch Begehrlichkeiten bei unredlichen Menschen mit finsterem Gemüt. Gold war leicht ausfindig zu machen, denn es war schwer und sein Träger damit einfach ausfindig zu machen. Langfinger stahlen gern viele Dinge, doch nichts liebten sie mehr als das universell verwendbare Gold.
Einige der pfiffigen Handwerker, die zuvor, die Goldeinheiten herstellten, begannen eine Dienstleistung anzubieten, die das Diebstahlrisiko verringerte. Sie boten an, Gold an geschützten Orten in sicheren Stahlschränken zu verwahren und zu bewachen – für eine Gebühr, versteht sich. Dieser Ort wurde Bank genannt. Wer sein Gold in die Verwahrung gab, erhielt eine Quittung aus Papier und konnte jederzeit für diese Quittung sein Gold wieder aus der Verwahrung herausholen.
Und weil man jederzeit die Quittung gegen Gold tauschen konnte, wurden die Quittungen dem Goldbesitz gleichgesetzt. Das führte dazu, dass die Quittungen im Tauschhandel ebenso akzeptiert wurden wie Gold, statt Gold wurden also immer häufiger Quittungen getauscht.
Die Quittungen wurden immer beliebter, denn sie waren leicht, einfach zu transportieren, gut zu verstecken und jeder akzeptierte sie als Bezahlung. Während dies passierte, machte man in der Bank eine Beobachtung. Weil die Quittungen so praktisch waren, gaben nur sehr wenige Menschen die Quittungen zurück und forderten ihr Gold.
In den Tresoren war also jederzeit ein bestimmter Goldbestand vorhanden, der nicht abnahm. So verhielt es sich, dass dem Banker eine Idee kam.
Gier und Verwässerung
Menschen, die sich bestimmte Dinge leisten wollten, jedoch nicht über genug Quittungen verfügten, konnten nun von der Bank weitere Quittungen ausgestellt und als Kredit verliehen bekommen – gegen eine Gebühr, versteht sich. Diese Kredite mussten innerhalb einer bestimmten Zeit wieder zurückgezahlt werden. Schließlich existierte für diese Quittungen kein Gold in den Tresoren. Und wenn die Menschen ihr Gold zurückforderten, flöge dieses Geschäft auf und der Banker könnte sein Vertrauen bei den Menschen einbüßen.
Allerdings passierte das nicht, was den Banker kühner werden ließ und so „verlieh“ die Bank immer mehr Goldquittungen für Gebühren (Zinsen). Immer mehr Quittungen kamen in Umlauf und immer mehr Zinsen sammelten sich an, die dann in Form weiterer Quittungen abgelegt wurden. Die Menge der im Umlauf befindlichen Quittungen erhöhte sich immer schneller, viel schneller als die Menschen Erzeugnisse und Leistungen erzeugen konnten. Die Preise begannen zu steigen.
Jede neue Quittung (Geldzeichen), die in Umlauf kam entwertete die bereits im Umlauf befindlichen Geldzeichen. Die Menschen hatten sich mittlerweile so sehr an den Umgang mit den Quittungen gewöhnt, dass sie daran glaubten, die Quittungen wären selbst etwas wert. Und dass die Preise langsam, aber kontinuierlich stiegen, war nur über längere Zeiträume wahrnehmbar. Auch daran gewöhnten sich die Menschen.
Beschleunigung der Geldmengenausweitung
Der König des Landes war bereits mehrfach in den Genuss des Kreditgeldes gekommen. Er hatte jedoch das Privileg, dass er seine Kredite nicht zurückzahlen musste. Er tauschte einfach seine alten Kredit-Quittungen (Geldzeichen) gegen neue aus. Und da er von den Menschen Steuern erhielt, machte sich die Bank keine Sorgen, dass die Kredite niemals zurückgezahlt werden könnten.
Eines Tages wollte der König Krieg mit einem anderen König in einem weit entfernten Land Krieg führen und benötigte dafür eine starke Armee, also viele Geldzeichen für Waffen und Soldaten. Der König war ein guter Kunde für die Bank und verdiente bereits viele Zinsen an ihm. Also lieferte sie auch dieses Mal viele Quittungen (Geldzeichen). Die Tresore waren schließlich noch immer reichlich mit Gold gefüllt.
Doch der Feind erwies sich als sehr wehrhaft. Der König musste weit mehr Ressourcen für den Krieg bereitstellen, als gedacht und die Bank finanzierte den König ohne Unterlass. Immer mehr Geldzeichen überschwemmten den Markt und verursachten immer schneller immer größere Preissteigerungen.
Bald merkten die Menschen, dass ihre Geldzeichen Zusehens immer schneller wertloser wurden und verloren das Vertrauen in die Quittungen. Als dann immer mehr Menschen mit ihren Quittungen bei der Bank ihr Gold forderten, drohte das Geschäftsmodell aufzufliegen. Die Bank war dem Untergang geweiht und bat den König um Hilfe.
Dieser reagierte prompt. Es wäre Krieg und deshalb dürfe niemand mehr sein Gold von der Bank abholen. Ab sofort wurde nur noch mit Papiergeld bezahlt, dies sei alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel. Die Bank war begeistert, denn nun konnte sie sorglos so viele Geldzeichen als Kredit herausgeben, wie sie wollte und jedes Mal an den Zinsen verdienen.
Auch der König war begeistert, denn nun konnte er unbegrenzt viele Geldzeichen von der Bank bekommen und seinen Krieg weiterführen. Es entstanden also stetig weitere Geldzeichen und entwerteten die bereits vorhandenen Geldzeichen immer stärker und stärker.
Erkenntnisse
Wie diese Begebenheit endet, dürfte bekannt sein. Es wurden immer mehr Geldzeichen gedruckt mit immer größeren Zahlen darauf. Bald mussten die Geldzeichen (Banknoten) so schnell gedruckt werden, dass man sich das Bedrucken der Rückseite ersparte. Der Untergang der Währung stand unmittelbar bevor.
Diese stark vereinfachte Geschichte lehrt uns etwas sehr Wichtiges. Als die Menschen die Wahl hatten, entschieden sie sich für Gold als Geld. Der schleichende Übergang zum Papiergeld war der Anfang vom Ende. Nutznießer waren Staat und die Banken, Geschädigte waren die Menschen, die stetig und später immer schneller um die Früchte ihrer Arbeit gebracht wurden.
Jedes Papiergeld leidet unter genau diesen Problemen. Anfangs wird die Kaufkraft schleichend und in geringem Ausmaß aufgezehrt, später beschleunigt, am Ende abrupt. Wer also die Früchte seiner Arbeit bewahren möchte, kann dies mit Geld nicht erreichen. Es ist das wahre Geld, welches die Kaufkraft zuverlässig speichert und dieses wahre Geld ist Gold. Kaufen Sie Gold, schützen Sie Ihre Ersparnisse. Die Bullion Value hat hierfür die richtigen Angebote.
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