Inflationsprognose für 2024: 2,2 Prozent, gibt das statistische Bundesamt preis und stützt sich dabei auf Daten führender Wirtschaftsinstitute. Wir wissen nicht, wie es Ihnen mit dieser Prognose geht, wir sind sehr skeptisch. Warum erfahren Sie in diesem Beitrag.
Für die Inflation sind drei maßgebliche Faktoren verantwortlich, die Ausweitung der Geldmenge, das Wirtschaftswachstum und die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Die Kausalität zwischen Geldmenge und Wirtschaftswachstum ist dabei ganz einfach. Wird die Geldmenge ausgeweitet, sollte die Wirtschaft im gleichen Maße mitwachsen. Steigt die Geldmenge stärker als das Wirtschaftswachstum, kommt es zu einem Geldüberschuss und damit zur Inflation.
Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes hängt in hohem Maße vom Sparverhalten der Menschen ab. Wird das Geld beisammen gehalten, also gehortet, kann es nicht in Bewegung sein. Es wird dem Geldkreislauf entzogen. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist sehr gering.
Das Sparverhalten wiederum verändert sich, wenn die Inflation steigt. Wenn die Leute erkennen, dass ihre Bankguthaben oder ihre Lebensversicherungen eine negative Realrendite haben – also Verzinsung abzüglich Inflationsrate – könnten sie ihre Sparguthaben auflösen und beginnen, Geld auszugeben.
Wenn die Preise steigen, werden außerdem viele Menschen gezwungen, Guthaben aufzulösen, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten bezahlen zu können. Das kommt dem Konsum gleich, auch wenn es unfreiwillig ist. Zusammenfassend kann eine hohe Inflation also dazu führen, dass die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes steigt.
Wären wir Aluhutträger, würden wir behaupten, dass die Inflationsprognose des statistischen Bundesamtes eher der Beruhigung der Menschen dient, damit Diese Licht am Ende des Tunnels sehen und ihre Sparguthaben nicht auflösen. Doch das soll sich jeder selbst beantworten.
Was die Geldmenge betrifft, hat die Europäische Zentralbank in der Eurozone die Währungshoheit inne. Ihre Geldpolitik soll die Stabilität des Euro sicherstellen. Wenn man sich aber die Geldpolitik der Vergangenen Jahre genauer ansieht, wird eines deutlich. Die EZB handelt nicht geldpolitisch sinnvoll, sie handelt eher politisch motiviert. Es geht darum, den Euro zu erhalten – koste es, was es wolle. Diese Whatever-It-Takes-Politik, die der ehemalige Goldman Sachs Banker und EZB-Chef Mario Draghi einläutete, hat den Euro an den Rand des Zusammenbruchs gebracht.
Und die jetzige EZB-Chefin Christin Lagarde, eine Juristin, hat leider nicht die Bankererfahrung ihres Vorgängers. Im Gegenteil, ihre Vergangenheit als geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds ist leider keine besonders leuchtende. Ermittlungen und Verurteilungen überschatten Lagardes Vergangenheit. Dennoch ist sie nun die mächtigste Frau der Euro-Zone, denn sie beherrscht als oberste Währungshüterin den Euro.
Die jüngsten Maßnahmen der EZB zur Bekämpfung der Inflation können ebenfalls nur als politisches Signal gewertet werden, denn einige Zinserhöhungen und ein Lippenbekenntnis, ab dem zweiten Quartal 2023 die zuvor aufgeblasene Bilanzsumme der EZB um monatlich 15 Mrd. Euro zu verkürzen, erscheint angesichts einer Verlängerung der EZB-Bilanz um rund 6.5 Bio Euro innerhalb von etwas mehr als einem Jahrzehnt wenig ambitioniert. Eine Bilanzverkürzung um die zuvor aufgebauten 6.5 Bio. Euro würde bei monatlichen 15 Mrd. zurückzuführenden Euro etwas mehr als 36 Jahre dauern.
Wir können davon ausgehen, dass die EZB keine Staatspleiten riskieren wird und somit eher die expansive Geldpolitik aufrechterhalten wird, sobald die schwächeren und hoch überschuldeten Euro-Mitglieder dazu auffordern.
Alles in Allem steht die EZB mit dem Rücken zur Wand. Die Resultate bekommen wir alle zu spüren. Und da parallel die Wirtschaft an die Wand gefahren wird, wächst das BIP nicht mit. Im Gegenteil – gäbe es nicht die gewaltigen Profite der Pharmaindustrie, wäre das BIP sogar negativ.
Wenn wir also sehen, dass die in der Vergangenheit extrem ausgeweitete Geldmenge nur vielleicht marginal zurückgeführt werden soll, die Wirtschaft schrumpft und die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes steigen könnte, wie realistisch ist da die Prognose von 2,2 Prozent im Jahr 2024?
Die Zeichen deuten eher auf das Gegenteil hin. Mehr denn je sollte man sich auf den eigenen gesunden Menschenverstand verlassen und das, was noch vorhanden ist, inflationssicher anlegen. Dabei sind Edelmetalle die beste Wahl und die Bullion Value KG Ihre zuverlässige Ansprechpartnerin.
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