Die Nachfrage nach Gold erreichte im letzten Jahr ein Rekordhoch. Wenn die Deutschen Gold in so hohem Maße nachfragen, ist die Krise in den Köpfen angekommen und der Wunsch nach Sicherheit sehr groß. Gold war schon immer ein Barometer für Krisen. Wenn die Lage sich zuspitzt, suchen die Menschen ihr Heil im Gold. Und Recht haben sie.
Gold ist und war schon immer das beste und stabilste Geld. Im Gegensatz zum Fiatgeldsystem hat Gold einen entscheidenden Vorteil. Es ist nicht beliebig vermehrbar. Papiergeld ist wertlos. Seine Kaufkraft begründet sich aus seiner Bewertung, einem stillen Vertrag derjenigen, die sich zur Nutzung dieses Geldes entschieden haben.
Doch wie konnte es so weit kommen, dass die Menschen wertloses Papier als etwas Wertvolles betrachten? Offensichtlich liegt hier eine großangelegte Täuschung vor, denn was den Euro betrifft, entspricht ausschließlich die 1 Cent-Münze ihrem Materialwert. Jede andere Münze und natürlich auch jede Banknote weist einen Nennwert aus, der nicht durch den Materialwert gedeckt wird.
Die Antwort lautet Vertrauen. Wer bereits im Kindesalter lernt, dass Geld einen bestimmten Wert besitzt, so dass man damit Dinge kaufen kann, stellt diesen Umstand nicht infrage. Allerdings bröckelt dieses Vertrauen, sobald man Gewahr wird, dass man immer weniger für das gleiche Geld zu kaufen bekommt.
Solange dieser Prozess langsam geschieht und kaum wahrnehmbar ist, bleibt alles beim Alten. Beschleunigt sich dieser Umstand jedoch merklich, erkennen die Menschen die Wahrheit und tauschen ihr wertloses Papiergeld gegen das gute Geld und die Nachfrage nach Gold steigt.
Das Denken in Geld hat auch seine Schattenseiten. Besonders bei der Geldanlage verzerrt das Denken in Geld immer wieder den Blick auf das Wesentliche. Wer beispielsweise ein langfristiges Sparziel verfolgt und dieses mittels Geldwertanlagen wie Banksparverträgen, Bausparverträgen oder Lebensversicherungen erreichen möchte, unterliegt schnell einer Illusion.
Diese Illusion ist in der Inflation begründet. Je langfristiger das Sparziel und je höher die Inflation ist, desto irreführender sind Beispielrechnungen nach dem Motto, was zahle ich ein, was bekomme ich raus. Und genau dabei kann die Irreführung stattfinden.
Am Tag des Abschlusses kennt man sich nämlich mit dem aktuellen Preisniveau aus. Das Preisniveau in der Zukunft ist ungewiss. Insbesondere die Frage, „Was bekomme ich raus“, wird mit dem Preisniveau am Abschlusstag in Relation gesetzt. Wenn sich mit der Zeit die Preise erhöhen, könnte damit das Sparziel später nicht mehr erreicht werden. Das ist eine Unsicherheit, die meistens unterschätzt wird.
Mit dem guten Geld, Gold kann so etwas nicht passieren, denn Gold speichert die Kaufkraft zuverlässig und transportiert diese in die Zukunft. Das gesetzte Sparziel ist damit unabhängig von Inflation erreichbar. Doch auch das erkennt man erst dann, wenn es so weit ist.
Auf jeden Fall ist es zu Zeiten, wo Papierwährungen nicht mehr gut funktionieren, eine gute Entscheidung, sich lieber Gold als das bessere Geld zuzulegen. Die Bullion Value kann Sie dabei aktiv unterstützen.
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