Diese Formel wird Ihr Leben verändern, wenn Sie versuchen, Vermögen aufzubauen: az – i – s = rz
Was ist das für eine Formel? Es ist die Realzinsformel. Diese Formel wird von den meisten Menschen ignoriert. Deswegen kommen sie nicht an ihr Ziel und deswegen bemerken sie das meist viel zu spät. Das Schlimmste, was verschwendet wird, wenn man diese Formel missachtet, ist Zeit. Denn Zeit ist das Einzige, was unwiederbringlich ist.
Worin können wir Zeit investieren, so dass es uns nachhaltig weiterbringt? Die meisten Menschen arbeiten in einem Arbeitsverhältnis, sind angestellt bei einer Firma oder auch beim Staat.
Die Arbeitszeit ist vorgeschrieben. Der Weg zur Arbeit hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Mal ist der Weg weiter, mal kürzer. Aber der Weg zur Arbeit gehört eindeutig zur Arbeitszeit dazu, auch wenn er nicht bezahlt wird.
Wenn Sie einen 8 Stunden Arbeitstag haben, haben Sie in Wirklichkeit mit Pausen, An- und Abfahrt einen Arbeitstag mit 9-10 Stunden oder sogar noch mehr. Zuhause warten Haushalt, Familie und Nachtschlaf. Wenn Sie in der Nacht 8 Stunden schlafen und 10 Stunden mit der Arbeit verbringen, sind von den 24 Stunden des Tages 18 Stunden weg. Wie verbringen Sie die verbleibenden 6 Stunden, um sich besser zu machen, um sich upzugraden? Haben Sie nach der Arbeit überhaupt noch die Kraft, etwas Anstrengung auf sich zu nehmen, um sich zu verbessern?
Viele haben die Kraft nicht. Sie leben nicht, sie werden gelebt. Ihr Alltag wird von äußeren Umständen bestimmt. Wenn man Freizeit hat, will man sich mit den Dingen beschäftigen, die einem Spaß machen. Vielleicht erkennen Sie sich wieder, vielleicht auch nicht – es dürfte klar sein, was gemeint ist.
Finanzthemen sind unbequem. Über Geld spricht man nicht, sagt der Volksmund – man hat es oder eben nicht. Warum eigentlich nicht? Wo ist das Problem?
Es ist sehr wichtig, sich in Finanzangelegenheiten zu bilden. Man muss kein Experte werden, aber wichtige grundlegende Dinge sollten verstanden werden. Warum? Weil es sich lohnt! Es geht um Eigenverantwortung. Fehler gehören dazu, und jeder Fehler wird kein zweites Mal gemacht.
Kommen wir also zurück auf die Formel. Sie hieß: az – i – s = rz
Schlüsseln wir die Variablen auf. AZ steht für Angebotszins, soll heißen, der Zins, der von einer Gesellschaft für ein Produkt angeboten wird. RZ ist der Realzins, also der Zins, den Sie tatsächlich bekommen.
Nun wird es einfach. I steht natürlich für Inflation, also die Teuerung und S für Steuer. Nun fragen Sie sich, ob Sie beim Anlegen von Geld diese Faktoren schon einmal berücksichtigt haben.
Was die Steuer betrifft, hat man pro Nase einen Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro frei. Man darf also bis 1.000 Euro Zinsen, Dividenden oder auch Kursgewinne einfahren, ohne dass Steuern fällig werden.
AZ, der Angebotszins ist klar, es ist der für den Sie sich entscheiden. Also müssen wir uns nur um S und I kümmern.
Der Vereinfachung halber lassen wir den Sparerpauschbetrag außen vor. Wenn man ihn nutzen kann, ist das ein Bonus.
Auf Zinsen, Kursgewinne, Dividenden wird Abgeltungssteuer fällig. Das sind 25% zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Machen wir es hier auch einfach und runden auf 30% Steuer.
Die Formel lautet jetzt: az – i – (az*30%) = rz
Wie hoch ist I? Hier haben wir drei Möglichkeiten. 1. Wir glauben den offiziellen Zahlen. 2. Wir ermitteln unsere eigene Teuerung anhand unserer Belege. 3. Wir schauen uns die Entwertung des Geldes anhand von Gold an.
Die offiziellen Daten der Teuerung zeigen die Preisentwicklung eines willkürlich zusammengestellten, aber unvollständigen Warenkorbes. Dieser trifft jedoch auf keinen einzigen Haushalt zu.
Wenn Sie Belege haben, können Sie Ihre persönliche Teuerung berechnen. Andernfalls bleibt noch Methode drei. Historische Goldpreise kann man googlen. Um zu erfahren, wie es um den Euro steht, brauchen wir Preise von Gold in Euro.
Im Januar 2001 kostete 1 Gramm Gold 9,11 Euro. Am 30.10.2025 kostete ein Gramm Gold 110,38 Euro. Wie hoch war der jährliche prozentuale Anstieg? Dafür nutzen wir die Website zinsen-berechnen.de und wählen dort den Zinsrechner.
Rechts unter „Was berechnen“, wählen wir „Zinssatz“ aus. Dann geben wir die Daten ein. Anfangskapital 9,11 Euro, Laufzeit 287 Monate, das sind 23 Jahre und 11 Monate. Das Endkapital sind 110,38 Euro.
Ich klicke auf Berechnen und Zack, der Preiszuwachs von Gold im Euro lag bei 10,953% pro Jahr, runden wir auf 11% p.a. Das dürfte das reale Äquivalent des Kaufkraftverfalls des Euro sein. Damit können wir rechnen.
Die Formel lautet nun: az – 11% – (az*30%) = rz
Die Anlageformen ohne Risiko spucken nur 2 – 4% aus. Nehmen wir den höheren Wert, also die 4% spuckt die Formel als Realzins -7,2% aus.
Das bedeutet, dass man mit „sicheren“ Geldwerten Anlageformen Minus macht. Perfide ist daran, dass der Kontostand wächst, man sieht es also nicht. Man bekommt den Eindruck vermittelt, das Vermögen wachse – langsam aber immerhin. Doch wie wir nun wissen, tut es das nicht.
Die gute Nachricht ist, dass man bei den meisten geldwerten Angeboten den Kurs ändern kann, weil die Laufzeit nicht so lang ist. Ausgenommen sind hier natürlich Kapitallebensversicherungen und private Rentenversicherungen. Selbst alte Verträge mit höheren Garantiezinsen, sind nicht zielführend, denn die Garantieverzinsung wirkt nur auf den Sparanteil. Nach Abzug des Kosten- und des Versicherungsanteils bleiben, wenn man Glück hat, vielleicht 60% Sparanteil übrig. Auf das eingezahlte Geld bedeutet das bei einem alten Vertrag mit 4% Garantiezins vor Anwendung unserer Formel nur 2,4% p.a.
Nutzen wir unsere Formel, kommen wir bei realistischer Teuerung auf -8,32. Die Antwort auf das Problem findet sich bereits in unserer Betrachtung. Wir brauchen etwas, was die Teuerung ausgleicht und steuerfreie Erträge ermöglicht. Und damit landen wir beim Gold. Wir haben anfangs die Währung in Relation zum Gold gesetzt, denn Gold ist das natürliche Geld. Es ist also naheliegend, das echte Geld zu kaufen, nämlich Gold. Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen weiter.
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