Die meisten sind treu zu Gold. Das hat gute Gründe. Wer für einen bestimmten Zweck Vermögen bilden will, steht einer Masse von Möglichkeiten gegenüber. Der Finanzmarkt ist enorm, die Angebote breit gefächert und dennoch irgendwie gleich. Viele Produkte sind mühelos verständlich, andere nicht. Die meisten sicheren Angebote werfen zu wenig ab und sind abstrakt. Gold ist da die Ausnahme.
Bei der Vermögensbildung ist ein Kriterium entscheidend, die Zeit. Besonders bei der langfristigen Vermögensbildung scheitern viele Sparer mit ihrer Anlagewahl. Sie erkennen nach einiger Zeit, dass sich die Vertragsform nicht rentiert und kündigen, oftmals sogar mit finanziellen Nachteilen. Eine Umorientierung ist dann erforderlich. Die Zielstellung, eventuell realisierte Einbußen wettzumachen, funktioniert nur in den seltensten Fällen.
Gründe für Einbußen der Vermögensbildung
Jeder Wechsel kostet wertvolle Zeit. Folglich ist es so wichtig, sich von Beginn an gewissenhaft zu informieren. Die meisten Angebote, die allgemein als sicher gelten, sind Geldwerte. Darunter sind Angebote bei Banken, Bausparkassen oder Versicherungen. Geldwerte werden durch die Inflation geschmälert und Zinsen müssen versteuert werden. Die Verzinsung müsste theoretisch hoch genug sein, um Inflation und Steuer zu kompensieren, besser noch zu übertreffen. Aber das ist illusorisch, denn es gibt keine Geldwertsparverträge, die das leisten können.
Zusätzlich fallen zum Beispiel bei Bausparverträgen und Lebens- oder Rentenversicherungen Gebühren an. Diese Kosten durch die Erträge mit derartigen Vertragsformen wieder hereinzuholen, ist ebenso nicht möglich. Über besonders lange Laufzeiten mag das möglicherweise auf dem Papier so aussehen. Doch wenn Inflation und Steuern berücksichtigt werden, sieht es eher traurig aus.
Wichtige Faktoren werden bei Beratungen zur Nebensache
Wer Lebensversicherungen, Bausparverträge oder Banksparverträge anbietet, spricht selten über den wirklichen Einfluss der Inflation. Wenn überhaupt, werden Beitragsdynamiken angeboten, um die Teuerungsrate abzufangen. Doch das ist Augenwischerei. Beitragsdynamiken erhöhen lediglich den Beitrag, gleichen aber keineswegs die Teuerungsrate aus. Im Gegenteil, je mehr eingezahlt wird, umso höher fällt der Nachteil am Ende aus.
Regelmäßiger Wechsel ist Alltag
Finanzen sind kein Unterrichtsfach in Deutschland. Eine Vielzahl Menschen sind Laien auf dem Gebiet der Finanzdienstleistung und daher auf fundierte Beratung angewiesen. Doch die meisten Beratungen verdienen diese Bezeichnung nicht. Es sind Verkaufsgespräche, mit der Zielsetzung, Umsätze zu machen. So werden tagtäglich Verträge vermittelt, die nicht zum Ziel führen. Die Konsequenz ist, dass die meisten Verträge vorzeitig beendet werden und dass die Unzufriedenheit in diesem Bereich stetig wächst. Die Menschen zahlen, haben aber nichts davon.
Angebote sind häufig abstrakt
Auf dem Papier sehen die Angebote zumeist gar nicht so übel aus. Aber viele Vertragsformen sind schwer verständlich. Außerdem sind Geldwerte nichts Handfestes, nichts Greifbares. Deswegen macht es auch wenig Spaß, sich damit auseinanderzusetzen.
Vermögensbildung mit Substanz und Vergnügen
Eine Ausnahme ist Gold. Der wiederkehrende Erwerb von Gold ist durchweg anders. Gold ist etwas, was man in den Händen halten kann. Ein sich mit der Zeit erhöhender Goldbestand verursacht beim Anleger ein enorm gutes Gefühl, denn Gold gilt seit Menschengedenken als wertvoll und es ist schlichtweg schön, es anzusehen und in den Händen zu halten.
Erfahrungsgemäß sind Anleger erheblich eher bereit, Geldwertverträge zu stornieren als ihren Goldbestand zu verkaufen. Ein Goldbestand, der kontinuierlich wächst, macht den Besitzer stolz. Von Gold trennt man sich einzig in der allerhöchsten Not. Insoweit ist eine Goldanlage eine erheblich emotionalere und nachhaltigere Option der Vermögensbildung. Außerdem ist Gold ein Sachwert und wird von der Teuerungsrate also nicht beeinflusst. Darüber hinaus sind Kursgewinne nach einer Haltedauer von einem Jahr steuerfrei.
Wiederkehrender Goldkauf ist der beste Weg. Hierbei kommen die Preisschwankungen dem Anleger sogar durch Ausnutzung des Cost-Average-Effekts zugute. Bei schwankenden Kursen kauft man mit festen monatlichen Investitionsbeträgen unwillkürlich mehr Gold, sowie der Preis kleiner ist und weniger, wenn der Goldpreis höher liegt. Als Folge erreicht man am Ende einen attraktiven Durchschnittspreis. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne.
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