Was ist sicher? Diese Frage kann heute nicht mehr auf gleiche Weise beantwortet werden wie noch vor 10 Jahren. Die Deutschen haben ihr Geld zu etwa zwei Dritteln in Geldwertanlagen wie Sparbüchern, Festgelder, Lebensversicherungen oder Bausparverträgen angelegt. Jahrzehntelang galten diese Anlagen als sicher. Doch das war einmal.
Geldanlagen sind rechtlich gesehen Schulden. Im Sprachgebrauch wird von der Geldanlage gesprochen. Tatsächlich wird aber Geld verliehen, gegen Zinsen. Das entspricht der Definition eines Darlehens. Wer also Geld an ein Finanzinstitut verleiht, investiert nicht sondern erhält ein Stück Papier mit einem Rückzahlungsversprechen. In dem Moment hat der „Anleger“ eine Forderung gegenüber einem Finanzinstitut; Anleger sind also in Wirklichkeit Gläubiger.
Es heißt, dass Geldanlagen bei Banken, Bausparkassen und Versicherungen sicher seien. So wird es in der öffentlichen Wahrnehmung immer wieder bekräftigt. Wenn dem aber tatsächlich so ist, wozu gibt es dann die Einlagensicherung?
Finanzinstitute sind Unternehmen, die Gewinne erzielen wollen. Banken beispielsweise haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie ihr Profitstreben auch ermutigt, hohe Risiken einzugehen. Was viele gar nicht wissen, in Deutschland gab es seit Anfang des letzten Jahrhunderts bis 2018 insgesamt 191 Banken- und Versicherungspleiten! Institute können also auch scheitern.
Die Lehman-Krise 2008 hat das eindrucksvoll belegt. Damals wurden systemrelevante Institute überall auf der Welt mit Steuergeldern vor dem Fall bewahrt. Hat sich ihr Verhalten seither verändert? Nicht wirklich, die Institute sind bei Spekulationen noch immer ganz vorn dabei.
Ein Finanzinstitut verspricht also die Rückzahlung des Guthabens und einen Zins. Der „Anleger“ hat eine Forderung. Und Forderungen können auch bei Finanzinstituten ausfallen. Deshalb gibt es die Einlagensicherung.
Schulden, die auf Euro lauten
Was ist sicher? Wie kann man Sicherheit definieren? Ist ein Schuldschein eines Instituts (Geldanlage) sicher, der durch die Einlagensicherung zusätzlich abgedeckt wird? Was passiert, wenn das Vertrauen in die Währung, auf die der Schuldschein lautet, verloren geht?
Vor knapp 100 Jahren wurde massiv viel Geld gedruckt. Das hatte zur Folge, dass den verfügbaren Waren eine stetig steigende Geldmenge gegenüberstand. Die Preise stiegen, anfangs moderat, später immer schneller.
Im Januar 1919 kostete eine Unze Gold in Deutschland 170 Mark. Im Januar 1923 lag der Preis bei 372.477 Mark. Und in Laufe des Jahres 1923 kletterte der Preis für eine Unze Gold auf 87.000.000.000.000 Mark (Nov 1923).
Ein ungedecktes Geldsystem wie das jetzige hat ein Ablaufdatum. Es existiert im Schnitt 80 Jahre. Das bedeutet, dass das jetzige Geldsystem sein Ablaufdatum längst überschritten hat. Wo liegt der Unterschied zu 1923? Heute ist die Masse an Geld in digitaler Form existent. Geld wird nicht mehr gedruckt, sondern über Buchungssätze durch Banken bei Darlehensausreichung aus dem Nichts erschaffen. Giralgeld ist unsichtbar. Also liegt die Wahrnehmung der Menschen nicht auf der gewaltigen Geldmenge. 1923 wurde Geld tatsächlich gedruckt. Die Banknoten hatten wahnwitzige Nominalwerte.
Zum Schluss verfiel die Kaufkraft der Mark um 685 Prozent. Was ist sicher? Ist ein Schuldschein sicher, heute?
Die Europäische Zentralbank bastelt hinter verschlossenen Türen bereits an einer neuen Währung. Es wäre leichtfertig zu glauben, dass diese bei ihrer Einführung keine Auswirkungen auf bestehende Guthaben auf Geldwertanlagen haben wird. Wenn nicht gleichzeitig die massive umlaufenden Geldmenge vermindert wird, hat die Einführung einer neuen Währung überhaupt keinen Nutzen für die Währungshüter. Es liegt auf der Hand, dass es beachtliche Risiken für Forderungen gibt.
Die Lösung liegt auf der Hand. Jetzt sind Handlungen nötig, solange noch Zeit ist. Forderungen sollten aufgelöst, Geld sollte in Eigentum umgewandelt werden. Denn nur Eigentum ist unabhängig von einer Währung. Nur Sachwerte besitzen einen inneren Wert und können später in jede beliebige Währung zurückgetauscht werden. Nur Sachwerte sind geschützt vor Inflation und die richtigen Sachwerte können an einem Ort verwahrt werden, an dem sie vor Zugriff Dritter, insbesondere bei Eintritt von Enteignungsszenarien, geschützt sind.
Die Bullion Value empfiehlt Edelmetalle, verwahrt in einem Hochsicherheitstresor in der neutralen Schweiz. Was ist sicher? Sachwerte wie Edelmetalle an einem sicheren Ort!
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