Silber-Lagerung bringt einige Herausforderungen mit sich. Silber hat eine geringere Wertdichte als andere Edelmetalle, braucht also entsprechend mehr Platz. Ständige Sorge um seine Bürger, das macht einen Staat aus. Unter Anderem achtet er auch darauf, dass seine Bürger sich nicht zu ausgiebig um solche triviale Gegebenheiten wie Vermögensbildung sorgen müssen und bastelt regelmäßig an Strategien, sich am Geld seiner Einwohner gütlich zu tun. Unter keativenVorwänden wie beispielsweise der Erschwerung und Verhinderung von Terrorfinanzierung, Geldwäsche oder Steuerhinterziehung werden Möglichkeiten vorbereitet und getroffen, die den Bürger immer transparenter machen. Die Abschaffung des Bargeldes, die schleichend vorangetrieben wird, oder die vor Kurzem eingeführte Mithaftung der Sparer für in Schieflage geratene Banken sind nur einige der Begleiterscheinungen dieses Trends.
Die Gründe die herangezogen werden, um sich Informationen über und Zugriff auf private Vermögen zu sichern, hat jeder schon ausreichend gehört. Viele Bürgerlassen sich diesen Bären aufbinden und erfüllen ihre Bürgerpflicht, indem sie stillhalten und die Notwendigkeit einsehen. Doch was, wenn es gar nicht um Kriminalität, Steuerhinterziehung oder Terror geht? Was ist, wenn es um mehr Kontrolle und Transparenz der Einwohner geht? Das Bankgeheimnis existiert quasi nur noch dem Namen nach. Wenn wichtige Gründe vorliegen, wird das Bankgeheimnis ausgesetzt und das Finanzinstitut wird dazu verpflichtet, öffentlichen Stellen gegenüber Daten mitzuteilen. Während die Bevölkerung mit Themen wie „Heirat für alle“, Terrorberichten etc. abgelenkt wird, werden still und heimlich Gesetze verabschiedet, die unmittelbaren Einfluss auf den Schutz der Guthaben der Deutschen haben – oder vielmehr darauf, diesen Schutz schrittweise zu verlieren.
Die Erschwerung von anonymen Edelmetallkäufen gegen Barzahlung zählt zu diesen Maßnahmen. Edelmetalle wie Silber können gegen Bargeld quasi nur noch im Tafelgeschäft vor Ort, bei einem Silberhändler anonym erworben werden. Bis zu einer Summe von 1.999,99 Euro ist es gestattet, ohne Abgabe von persönlichen Daten Silber für Bargeld zu kaufen. Dabei wird jedoch nicht nur der Edelmetallkäufer beobachtet. Auch der Edelmetallverkäufer sieht sich einer Reihe von Auflagen gegenüber, die es zu erfüllen gilt, sobald die die Käufe den Betrag von 1.999,99 Euro übersteigen.
Und wenn man Silber erworben hat, wohin damit? Wo ist denn der Silberbestand wirklich noch sicher? Das Bankschließfach, welches in der Vorstellung vieler Menschen als sicherer Aufbewahrungsort gesehen wird, ist schon lange nicht mehr sicher. Sollte s zu Ermittlungen kommen, können die Behörden Schließfächer öffnen lassen. Triftige Gründe sind dabei gar nicht mehr notwendig. Verdachtsmomente und Vorwände genügen, um sich den Inhalt von Schließfächern offenlegen zu lassen. Dass dies in der Praxis auch geschieht, ist unstrittig, denn es gibt bereits Fälle, nach denen man so verfuhr.
Private Schließfächeranbieter
Bankenunabhängige Schließfächer sind in der Regel außerhalb der Wahrnehmung von Ermittlungsbehörden, die ihre Aufmerksamkeit eher auf Banken haben, die sie durch die Bankverbindungen ermitteln können. Diese Schließfächer werden ganz normal angemietet und brauchen keinerlei andere Geschäftsverbindung. Im Gegensatz zu Banken, wo in der Regel ein Konto oder Depot vorhanden sein muss, um ein Schließfach anmieten zu können, ist es hier absolut unkompliziert. Als Mieter bleibt man für den Vermieter des Schließfachs weitestgehend anonym. Somit kann dieser auch keine näheren Informationen über den Mieter preisgeben. Der Zugang zum Schließfach ist in der Regel nur zu festen Öffnungszeiten möglich, was jedoch ein kleiner Preis für die größere Anonymität ist. Man muss jedoch prüfen, ob die Größe für die Silber-Lagerung ausreichend ist.
Safe im eigenen Haushalt
Je nach Menge der Edelmetalle bietet sich die Lagerung von Barren, Schmuck oder Silbermünzen in einem Safe im eigenen Haushalt an, so lange die Menge überschaubar bleibt. Möchte der Anleger jedoch gute Einkaufspreise erzielen, bietet sich ein Barrenkauf in der höchsten Stückelung an. Bei Silber liegt diese z. B. bei 15 kg. Da stößt man bei kleineren Tresoren rasch an die Grenze des Fassungsvermögens. Außerdem ist es sinnvoll, die Existenz eines Safes vertraulich zu behandeln. Das Vorhandensein eines Tresors impliziert, dass es in dem Haushalt Wertsachen zu holen gibt, daher ist ein Haus mit einem Tresor ein lohnendes Ziel für Diebe. Ein Safe sollte diebstahlsicher im Haus sein. Wenn man ihn einfach ausbauen und mitnehmen kann, ist es sinnlos, einen Safe zu haben. Er sollte am besten in eine Wand oder den Fußboden eingelassen oder anderweitig fest verankert werden.
Die kompletten Wertsachen, Barren etc. müssen aufgelistet und der Versicherung mitgeteilt werden. Kauft man immer wieder nach, darf die Dokumentation nicht vergessen werden. Was der Versicherung nicht mitgeteilt wird, ist in der Regel nicht versichert.
Der sogenannte Möbeltresor ist eine der spannendsten Aufbewahrungsorte in im eigenen Heim. Möbeltresore werden in einen Schrank oder eine Schublade eingebaut. Sie sind deshalb außerordentlich getarnt, denn sie sind Teil des Möbelstücks und ziemlich unauffällig. Möbeltresore lassen sich recht einfach einbauen. Es gibt sie in verschiedenen Größen, so dass man sie den Maßen des Möbelstückes entsprechend erwerben kann. Allerdings reicht der Einbau im Möbelstück nicht aus. Auch ein Möbeltresor sollte im Boden oder in der Wand fachgerecht verankert werden.
Silber im Haus verstecken oder vergraben?
Bauliche Besonderheiten im Eigenheim wie zum Beispiel Hohlräume oder doppelte Wände eignen sich sehr gut als Verstecke. Trockenbauwände oder abgehangene Decken sind heutzutage nichts Unübliches mehr und bieten genug Möglichkeiten, den Silberbestand zu verteilen. Verteilen ist übrigens ein wichtiges Kriterium. Wenn alles Silber an einem einzigen Ort aufbewahrt wird, kann im Falle eines Einbruchs und der darauffolgenden Suche nach Wertsachen natürlich auch ein Versteck gefunden werden. Wenn sich dort dann der komplette Bestand anfindet, ist das sehr ärgerlich. Existieren mehrere Verstecke, könnte der Einbrecher zufrieden von Dannen ziehen, wenn er eins dieser Verstecke gefunden und geplündert hat und dann den Rest des Schatzes ignorieren.
Ein Garten eignet sich sehr gut, um einen Schatz zu vergraben. Silberbarren kann man sehr leicht in Folie einschweißen, wodurch sie vor Umwelteinflüssen ausreichend geschützt sind. Einbrecher werden diesen kaum umgraben, um an vergrabene Schätze zu gelangen. Ein Einbruch wird in der Regel schnell gehen. Wenn kein Garten vorhanden ist, können auch größere Blumentöpfe oder Pflanzkübel auf dem Balkon als Verstecke herhalten.
Lagerung im Hochsicherheitslager
Es gibt verschiedene Verwahrungsmöglichkeiten in Hochsicherheitslagern. Die Angebote reichen von privaten Anbietern bis zu Lagerstätten von Banken, die auf die Einlagerung von Edelmetallen spezialisiert sind. Eine Besonderheit sind Zollfreilager. Bei Kauf und Verkauf der Weißmetalle Silber, Platin und Palladium fällt keine Mehrwertsteuer an. Bei Auslieferung muss diese aber im Nachhinein bezahlt werden.
In Lagern kann die Sammelverwahrung innerhalb eines institutionellen Bestandes oder die Einzelverwahrung an einem eigens dafür angemieteten Lagerplatz vorgenommen werden. Die Auslieferung der Edelmetalle aus dem Hochsicherheitslager ist nach Terminvereinbarung möglich. Bei der Sammelverwahrung erhalten die Besitzer der Edelmetalle regelmäßig einen Bestandsauszug und ein Testat eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers. Bei Anlegern sind Hochsicherheitslager vor allem in der Schweiz (außerhalb des EU-Raumes) gefragt, allerdings existieren auch in Deutschland zahlreiche Möglichkeiten.
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