Ein Gasembargo für russisches Gas wird seitens der Bundesregierung angestrebt. Man will sich nach Aussage von Außenministerin Baerbock bis Jahresende unabhängig von russischen Energieträgern machen. Wie das zu schaffen ist, steht momentan noch in den Sternen. Denn Alternativen sind rar. Eine Verknappung von Gas würde nicht nur unzählige Haushalte treffen, es wäre vor allem ein großes Problem für die Wirtschaft.
Deutschland ist abhängig von ausländischen Gaslieferungen. Der größte Zulieferer von Gas ist derzeit Russland. Aufgrund der wegen des Konflikts in der Ukraine verhängten Sanktionen soll Deutschland unabhängig von russischen Energieträgern werden. Ist das ein realistischer Plan und welche Auswirkungen erwarten die Menschen und die Industrie?
Zunächst muss man wissen, dass russisches Gas per Pipeline geliefert wird. Diese Form der Gas-Belieferung erlaubt die Abnahme großer Mengen zu günstigen Konditionen. Russland ist der einige Lieferant für Gas per Pipeline. Das stellt die Regierung vor eine sehr große Herausforderung, wenn Sie sich tatsächlich unabhängig von russischem Gas machen möchte.
Gaspreis wird explodieren
Jegliche andere Form der Gas-Lieferung ist umständlich und entsprechend teuer. Würde Deutschland z. B. Gas aus den USA beziehen, wäre das nur über den Seeweg möglich. Dazu muss das Gas vor dem Transport verflüssigt werden, damit es dann mit Tankschiffen zu uns werden kann – was entsprechend Geld kostet. Die Schiffe fahren mit Schweröl. Damit ist auch die Umweltbilanz gelinde gesagt fragwürdig.
Zum Entladen dieser Tankschiffe gibt es aber leider derzeit noch keine ausreichende Infrastruktur. Die dafür erforderlichen Terminals müssten erst noch gebaut werden. Ob das bis Jahresende realistisch umsetzbar ist, darf bezweifelt werden.
Doch damit ist noch nicht Schluss, denn das flüssige Gas muss wieder in den gasförmigen Aggregatzustand gebracht werden, was weitere Kosten verursacht. Mal davon abgesehen, dass bei der in Deutschland benötigten Gasmenge sehr viele Tanker unterwegs sein müssten, würden die Gaspreise explodieren und damit selbstverständlich sämtliche Erzeugnisse, wo Gas eine Rolle spielt.
Allgemeine Lieferengpässe
Deutschlands Vorzeigeindustrie, die Autobranche hat große Probleme. Wie der Spiegel (Quelle: Autobranche: Absatzeinbruch wegen Lieferproblemen – hohe Preise für Kunden – DER SPIEGEL) berichtet, gesellt sich zu Produktionsproblemen auch die rückläufige Nachfrage nach neuen Autos. Grund sind Staus von Frachtschiffen, die sich beispielsweise vor Helgoland (Quelle: Gestörte Lieferketten: Vor Helgoland warten schon zehn Frachter auf ihre Einfahrt – WELT) oder auch Shanghai stauen (Quelle: Stau im Hafen von Shanghai – Lieferengpässe in Deutschland | BR24).
Wenn man allein diese Faktoren betrachtet, eröffnet sich die Möglichkeit für eine Kausalkette, die letztendlich in der Zerstörung von Geldwerten enden könnte. Geht die Produktion in der Industrie zurück, wirkt sich das auch auf Zulieferbetriebe aus. Arbeitsplätze sind in Gefahr, Einkommensverluste drohen, Kreditausfälle bei Darlehensnehmern könnten auftreten. Daraus könnten Probleme für Banken erwachsen, die mit Kreditausfällen von Unternehmen und Privatleuten umgehen müssten, sogar an den Rand der Existenz geraten könnten.
Alles in Allem würde das die derzeitige Finanzkrise weiter verschärfen und die Geldvermögen der Deutschen in ernste Gefahr bringen. Deshalb ist gerade jetzt der Kauf von Edelmetallen zu empfehlen, um sich vor der drohenden Krise zu schützen. Die Bullion Value hat dafür die richtigen Angebote.
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