Gold, der Stoff, der fasziniert. Es gibt nichts auf der Welt, was so positiv aufgeladen ist, wie Gold. Über Jahrtausende behauptet sich das Gold als universelles Geld und ist daher ein unverzichtbares Mittel für den Vermögensschutz und -aufbau.
Die meisten Anleger betrachten Anlageformen nur unter Renditegesichtspunkten. Man muss Erträge erwirtschaften, Zinsen erhalten etc. Hierbei ist eindeutig das Geld die Priorität. Jede Anlage soll das Geld vermehren. Gold ist keine Anlageform und kein Werkstoff für Spekulation. Es ist ein Wert in sich, gediegen, still und etwas für langausgerichtete Investoren, die Kaufkraft zuverlässig speichern und sicher in die Zukunft transportieren möchten.
Gold ist aber weit mehr als das. In einer Gesellschaft ohne Währungsdiktat, in der gehandelt wird, wird man früher oder später immer auf Gold als Zwischentauschmittel kommen. Gold ist Geld, das einzig wahre Geld!
Es gibt entscheidende Gründe, Gold zu kaufen, beziehungsweise zu besitzen. Gold wird seit vielen tausend Jahren fast überall auf der Welt als universelles Tauschmittel genutzt. Damit besitzt Gold gegenüber jeder anderen Währung einen entscheidenden Vorteil. Dieser Vorteil wird umso bedeutender, wenn eine Papierwährung Vertrauensprobleme bekommt und Menschen beginnen, ihre Leistungen und Waren nicht mehr gegen dieses Papiergeld einzutauschen. Gold wird niemand ablehnen, denn im Austausch für etwas Gold bekommt man überall Essen, Trinken, Kleidung, Unterkunft etc.
Die Goldmenge auf unserem Planeten ist endlich und lässt sich nicht erhöhen. Würde man das gesamte Gold auf unserer Welt einschmelzen und zu einem Würfel gießen, hätte dieser gerade mal eine Kantenlänge von nur 21,7 Metern. Das ist nicht besonders viel und zeigt, wie selten das kostbare Metall auf dieser Welt ist. Man kann es auch nicht künstlich herstellen.
Gold ist ein begehrter Rohstoff bei der Schmuckherstellung. Das gelbe Metall ist sehr widerstandsfähig gegen Korrosion. Deshalb behält es seinen besonderen Glanz. Insbesondere die Schmuckindustrie hat daher eine große Nachfrage nach Gold.
Gold kann man nicht essen
Wer in der Wüste unterwegs ist, wird einen Batzen Gold gern gegen eine Flasche Wasser tauschen, um nicht zu verdursten. Solche hanebüchenen Argumente bringen Kritiker hervor. Doch dieses Argument trifft auf alles Mögliche zu, denn nur wenige Dinge kann man essen oder trinken. Aber wer Gold hat, hat immer Geld und kann sich ganz leicht etwas zum Essen kaufen.
Gold ist Krisenmetall
Im Unterschied zu Geld hat sich Gold bisher in den vergangenen Hyperinflationen als zuverlässiger Vermögensspeicher erwiesen. Wer Gold besaß, gehörte niemals zu denen, die alles verloren. Gleichzeitig wurden in solchen Zeiten Geld und Geldwerte fast vollständig entwertet. Gleiches gilt übrigens auch für Währungsreformen. Gold hat einen eigenen Wert.
Gold sei unsicher, weil der Preis schwankt
Dieses Argument von Goldkritikern ist wohl das dünnste von allen. Wenn ein Preis schwankt, hat das in erster Linie etwas mit dem Geld zu tun, in dem der Preis angegeben wird. Gold ist Gold, sein Wert ändert sich nicht. Die Kaufkraft des Geldes ändert sich aber sehr wohl. Insofern ist es absolut logisch, dass der Goldpreis schwankt. Steigt der Preis, muss man einfach mehr Papiergeld für die Einheit Gold bezahlen.
Gold ist wertstabil und ein steigender Goldpreis ist vielmehr auf eine Abwertung der entsprechenden Währung zurückzuführen. Man muss bei steigenden Preisen mehr Geld für die gleiche Menge gelbes Metall bezahlen, weil das Geld an Kaufkraft einbüßt. Bei einer Währungsreform ist es das Gleiche. 1 Kilogramm Gold wird immer 1 Kilogramm Gold bleiben, egal welches Geldsystem vorherrscht. Und der Kurs wird sich dementsprechend gestalten, wieviel an Geld man für 1 Kilogramm Goldes bezahlen muss.
Der Goldkauf in Form von Anlagemünzen und Goldbarren ist sowohl von Umsatz- als auch nach der Haltedauer von einem Jahr von der Abgeltungssteuer befreit. Es ist verfügbar und daher ist es für Dritte schwer nachzuvollziehen, wo das Gold aufbewahrt wird. Das erschwert unter anderem auch den Zugriff durch Behörden im Falle von verordneten Zwangsabgaben wie z.B. die Eintragung einer Zwangshypothek bei Immobilien oder die Pfändung von Guthaben bei Konten oder Lebensversicherungen. Außerdem ist Gold von einer hohen Wertdichte. Mit wenig Platz ist ein sehr großes Vermögen speicher- und beliebig deponierbar.
Gold ist eine eigene Währung. Geldwerte oder auch Papiergeld selbst sind bedrucktes Papier mit einem verbrieften Recht auf einen Wert, also eine Schuld. Insbesondere Geld ist vom Vertrauen seiner Teilnehmer abhängig. Geht dieses verloren, kehrt Geld zu seinem Materialwert zurück. Anleihen oder Festgeldanlagen verbriefen lediglich Forderungen auf Geld, sozusagen gewährte Darlehen mit einem Ausfallrisiko.
So wie es ausschaut, gibt es kaum echte Argumente gegen Gold, sondern eher gegen Geld.
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