logo_darklogo_konturlogo_mobile_smalllogo_mobile_small
  • Startseite
  • Unternehmen
  • Warum Edelmetalle?
  • Angebote
  • Blog
    • Presse-Echo
  • FAQ
  • Newsletter
  • Kontakt
  • Login
✕

Währungsreformen – Was kann man aus der Geschichte lernen?

01/10/2024
Währungsreformen - Was kann man aus der Geschichte lernen

Währungsreformen gab es schon einige in Deutschland. Manche waren offensichtlich, einige waren versteckt, so dass die Menschen es nicht direkt wahrnahmen. Solange es ungedecktes Geld gibt, wird es auch weiterhin zu Währungsreformen kommen. Das liegt in der Natur der Dinge, denn ungedecktes Geld entsteht durch Schuldenmachen und das ist ein exponentieller Prozess, der immer in die Katastrophe führt. Deshalb ist es wichtig, sich gegen Auswirkungen einer Währungsreform vorzubereiten.

Was ist eine Währungsreform? Es handelt sich dabei um eine Maßnahme, bei der ein gesetzliches Zahlungsmittel durch ein anderes, neues gesetzliches Zahlungsmittel ersetzt wird. Diese Maßnahme wird dann erforderlich, wenn die alte Währung nicht mehr funktioniert, zum Beispiel wegen einer Hyperinflation, bei der die Kaufkraft des Geldes extrem schnell abnimmt und das Vertrauen in die Währung deshalb verlorengeht.

Wie kann eine Hyperinflation entstehen? So etwas passiert dann, wenn zu viel neue Geldzeichen in den Umlauf kommen. Die gesetzlichen Zahlungsmittel in Deutschland sind Geldscheine und Münzen, die auf Euro lauten, also das Bargeld. Die meisten Geldzeichen befinden sich jedoch auf Konten. Tatsächlich existiert nur ein Bruchteil dessen, was sich auf Konten befindet als gesetzliches Zahlungsmittel. Würden die Menschen also ihr Geld abholen, würden die meisten Menschen leer ausgehen. Und was den meisten Menschen nicht bewusst ist, Geld auf Konten sind keine gesetzlichen Zahlungsmittel.

Kredit und Schuld

Jeder Euro entsteht durch eine Schuld. Es beginnt damit, dass die Notenbank, also die EZB die gesetzlichen Zahlungsmittel druckt. Diese kommen jedoch nicht von dort in den Umlauf. Die Geschäftsbanken leihen sich diese gesetzlichen Zahlungsmittel, nennen wir es der Einfachheit halber, das Papier von der EZB und als Gegenleistung wird Buchgeld als „Mindestreserve“, also eine Schuld für die EZB überwiesen.

Aufgrund der Mindestreserve darf die Geschäftsbank Darlehen an Privatleute, Unternehmen und die öffentliche Hand ausreichen. Wenn sie das tun, wird eine doppelte Schuld erzeugt. Der Kreditbetrag landet auf dem Girokonto des Kreditnehmers, auf dem Kreditkonto wird die Schuld in Höhe des Kreditbetrages gebucht (z.B. 100.000 Euro). Diese 100.000 Euro entstehen aus dem Nichts, es ist also Luftgeld.

Girokonten sind aus Bankensicht Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, also Schulden, die die Bank beim Kunden hat. Der Kunde hat umgekehrt eine Forderung, denn das Geld auf dem Konto befindet sich im Besitz der Bank. Girokonten und Kreditkonten werden auf gegenüberliegenden Seiten der Bankbilanz geführt. Damit ist die Bilanz ausgeglichen, nur um die 100.000 Euro erhöht, der Fachmann sagt, die Bilanz ist um 100.000 Euro verlängert worden.

Destruktiver Effekt des Zinses

Jeder Kredit kostet Zinsen. Daraus folgt, dass die Rückzahlung eines jeden Kredites mehr Geld erfordert, als ursprünglich aus dem Nichts erschaffen wurde (Kredit plus Zins). Da das bei jeder Schuld der Fall ist, entsteht ein permanenter Geldmangel. Folglich muss immer mehr Geld geschaffen werden, was die Verschuldung unweigerlich in die Höhe treibt.

Einige Kreditnehmer können ihre Schuld aufgrund des Geldmangels nicht begleichen, da deren von der Bank erschaffene Kreditsumme für Zinsen anderer Kredite verwendet wurde. Der Kredit muss dann von der Bank abgeschrieben werden und gilt als Verlust. Das zuvor erschaffene Geld ist dann aber nicht weg, es wurde für Zinsen anderer Kredite verwendet, also nimmt dadurch die Geldmenge erst einmal nicht ab.

Anfangs kann das Wirtschaftswachstum mit dem Wachstum der Geldmenge noch mithalten. Die Produktivität steigt, die Warenmenge wächst. Dieser Prozess ist anfangs noch moderat, steigt aber mit fortschreitender Zeit immer stärker an, bis der Verlauf immer steiler wird. Es kommt der Zeitpunkt, da kann die Steigerung der Produktivität nicht mehr mithalten. Die Geldmenge wächst stärker als die Gesamtmenge der Dinge, die man kaufen kann. Die Preise steigen immer stärker. Es kommt also zur Entwertung der Währung. Dieser Verlauf ist charakteristisch für eine Exponentialfunktion und geht tendenziell gegen Unendlich.

Die stetig steigende Geldmenge treibt die Entwertung immer weiter voran, bis sie außer Kontrolle gerät und das Geld so schnell entwertet wird, dass man von einer galoppierenden Inflation, später von einer Hyperinflation spricht. Das ist dann der Punkt, an dem eine Währungsreform der einzige Ausweg ist. Wenn man wissen möchte, wie weit eine Währung von so einer Situation entfernt ist, kann man einfach einen Blick auf die Verschuldung bzw. die Geldmengen werfen.

Es gibt aber noch einen weiteren Faktor, der die Inflation beeinflusst, die Umlaufgeschwindigkeit der Währung. Je öfter ein Euro den Besitzer wechselt, desto größer ist seine Umlaufgeschwindigkeit. Oder anders gesagt, ein Euro, der auf einem Konto verbleibt, bleibt ein Euro. Ein Euro, der aber hundertmal den Besitzer wechselt, fühlt sich an wie 100 Euro.

Wie kann eine Währungsreform ablaufen?

Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland hat nach Angaben der Deutschen Bundesbank im Jahr 2023 den Rekordwert von 7.716 Milliarden Euro erreicht. In Lebens- und Rentenversicherungen finden wir nach GDV-Daten aus 2022 rund 6.3 Mrd. Euro. Zu Bausparverträgen, Anleihen und anderen Geldwerten finden sich kaum gute Zahlen. Doch allein die beiden Zahlen über Bankenguthaben und Lebensversicherungsguthaben sprechen Bände.

Warum werden an dieser Stelle diese Zahlen explizit genannt? Ganz einfach, weil das die Kandidaten sind, die bei einer Währungsreform so gut wie alles verlieren werden.
Werfen wir einen Blick auf die letzte Währungsreform in Deutschland.

Vereinfacht erfolgte die Umstellung von Reichsmark (RM) auf die Deutsche Mark (DM) wie folgt:

  • Umstellung laufende Zahlungen: 1 RM : 1 DM
  • Umstellung Kontoguthaben: 100 RM : 6,50 DM
  • Umstellung Kredite: 10 RM : 1 DM

Was ist erkennbar? Zunächst einmal wurden Guthaben stärker entwertet als Schulden. Bei den Schulden wurde nach der Währungsreform 1948 sogar noch eine Sondersteuer im Rahmen des Lastenausgleichsgesetzes erhoben, die sogenannte Kreditgewinnabgabe für normale Kredite bzw. Hypothekengewinnabgabe für Immobilienkredite (Links zu Wikipedia). Die Hypothekengewinnabgabe wurde analog gestaltet.

Der Name ist Programm, eine Währungsreform bezieht sich auf die Währung, also Geld und Papiere, die auf diesem Geld basieren. Folglich werden alle Geldwerte, egal ob Guthaben oder Schulden umgestellt, also entwertet. Das war nicht nur bei der letzten Währungsreform in Deutschland der Fall, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch die Währungsreformen auf der gesamten Welt.
Was Sachen betrifft, also Sachwerte, erfolgte immer eine neue Preisbildung in der neuen Währung. Hier zeigte sich, dass Sachwerte die darin gespeicherte Kaufkraft zuverlässig durch die Währungsreform gerettet haben!

Wer das nicht möchte, hat nur eine Chance:

  1. Liquiditätsreserve aufbauen (Hälfte in Bargeld)
  2. Schulden soweit möglich tilgen.
  3. Sachwerte statt Geldwerte! Also Guthaben bis auf eine Liquiditätsrücklage komplett aus dem gefährdeten Geldsystem rausholen und ins Warensystem überführen.
  4. Geldwerte Anlageformen, die auf die gefährdete Währung lauten, hinterfragen und ggf. auflösen. Guthaben aus aufgelösten GW-Anlagen aus dem Geldsystem ebenfalls ins Warensystem überführen.

Sinnvollste Waren sind selbstverständlich Edelmetalle. Der Besitz kann tatsächlich existenzrettend sein, das bewiesen zahlreiche Schicksale in der Vergangenheit. Welchen Stellenwert Gold bei der Währungsreform 1948 hatte, wird deutlich, wenn man sich die Preise vor und nach der Währungsreform anschaut und wie sich Gold seither entwickelt hat.

Goldpreis:
01.04.1948 – 3.600 RM / kg (vor Währungsreform)
25.10.1948 – 3.800 DM / kg (nach Währungsreform)
01.04.1949 – 4.060 DM / kg
01.01.1990 – 21.875 DM / kg
31.12.2022 – 54.978 Euro / kg (107.528 DM / kg)
25.09.2024 – 76.477 Euro / kg (149.576 DM / kg)

Gold speicherte die Kaufkraft zuverlässig und rettete damit das Vermögen über die Währungsreform. Goldbesitzer verloren also im Gegensatz zu Menschen in Geld und Geldwerten nichts, im Gegenteil, sie konnten sogar einen Vermögenszuwachs verzeichnen.

Wenn Sie sich vor einer möglichen Währungsreform absichern möchten, ist Gold die richtige Wahl. Die Bullion Value ist Ihnen dabei gern behilflich. Sprechen Sie uns an.

Bildrechte: Michael Sielmon

Share

Related posts

Vermögensschutz mit Geldwerten oder Sachwerten - die Antwort dürfte bekannt sein
05/12/2025

Vermögensschutz mit Geldwerten oder Sachwerten – die Antwort dürfte bekannt sein


Read more
Was ist der Realzins und warum ist es dieser, der zählt?
06/11/2025

Was ist der Realzins und warum ist es dieser, der zählt


Read more
Silber - Darum muss man es unbedingt physisch haben
01/11/2025

Silber – Darum muss man es unbedingt physisch haben


Read more

Rechtliches

  • Allgemeine Geschäftsbedingungen
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Konto-Login
  • Kontakt
  • Cookie-Richtlinie (EU)

Newsletter-Anmeldung

Ihre E-Mail-Adresse:

Sie möchten sich für unseren Newsletter
anmelden
abmelden

Als Dankeschön erhalten Sie unseren Report: „Nachhaltiger Vermögensschutz mit Edelmetallen“ kostenlos zum Download.

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und möchte mich jetzt an-/abmelden.


Edelmetalle für eine sichere Zukunft

Edelmetalle kaufen
Copyright: Bullion Value KG, 2020 - alle Rechte vorbehalten
      Cookie-Zustimmung verwalten
      Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
      Funktional Immer aktiv
      Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
      Vorlieben
      Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
      Statistiken
      Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
      Marketing
      Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
      • Optionen verwalten
      • Dienste verwalten
      • Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten
      • Lese mehr über diese Zwecke
      Einstellungen anzeigen
      • {title}
      • {title}
      • {title}